Warren Buffett Bild: Reuters

Berkshire Hathaway hat im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Dafür verantwortlich ist aber nicht nur die Entwicklung des iPhone-Herstellers an der Börse.

Der merklich gesunkene Kurs der Apple-Aktie hat das Unternehmens-Konglomerat des berühmten und inzwischen 93 Jahren alten amerikanischen Investors Warren Buffett in die roten Zahlen getrieben. Der Nettoverlust im dritten Quartal fiel mit 12,77 Milliarden Dollar viermal so hoch aus wie ein Jahr zuvor, wie der Berkshire-Hathaway-Konzern am Wochenende mitteilte.

Dass der Apple-Kurs um 12 Prozent nachgab und andere von Berkshire Hathaway gehaltene Aktienpakete ebenfalls an Wert verloren, bescherte der Firmengruppe Buchverluste von 23,5 Milliarden Dollar. Aufgrund derartiger Bewertungseffekte schwankt das Nettoergebnis von Berkshire oft stark.

Dass die Buchverluste nicht voll durchschlugen, verdankte der Konzern profitablen Geschäften eigener Unternehmen. Weil etwa der Autoversicherer Geico für weniger Unfälle aufkommen musste und das Rückversicherungsgeschäft von einer vergleichsweise wenig schadensträchtigen Hurrikan-Saison profitierte, kletterte der operative Gewinn von Berkshire Hathaway um 41 Prozent auf 10,76 Milliarden Dollar.

Auch der im vergangenen Jahr übernommene Spielzeughersteller Jazwares, der für seine Squishmallows-Plüschtiere bekannt ist, berichtete von guten Geschäften. Bei der Güterbahn BNSF schrumpfte der Gewinn hingegen aufgrund rückläufiger Nachfrage nach dem Transport von Konsumgütern.